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Der Kurzhaar Teckel

'' Charmeur auf kurzen Beinen ''


Der Star im Dickicht


Kurzbeinige Bracken sind die Vorfahren des Teckels. Sie leisteten schon im Mittelalter wertvolle Dienste, wenn es um jagdliche Herausforderungen – insbesondere die Jagd unter der Erde – ging. Der Name Dachshund gibt Auskunft darüber, wofür der passionierte Jagdhund einst gezüchtet wurde: zum Einschliefen in den Bau von Raubwild wie Fuchs und Dachs.

Auf kurzen Beinen lassen sich Dickicht und Gestrüpp nämlich ganz wunderbar durchpflügen. Die jagdlichen Qualitäten des Dackels stehen denen seiner über viele Jahrhunderte hinweg so beliebten Ahnen in nichts nach. Er geht mindestens ebenso entschlossen schwieriges Gelände an. Darüber hinaus: Seine geringe Größe und die niedrige Lauf-Geschwindigkeit – sowie sein rassentypischer Spurlaut – schonen das Wild auf der Jagd. Es zieht in der Regel vergleichsweise langsam vor ihm her und kann dadurch auch sicherer erlegt werden. Diese begehrte Eigenschaft teilt sich der Teckel übrigens mit vielen niederläufigen Jagdhunderassen wie der großen Gruppe der Schweizer Niederlaufhunde oder den vielfältigen französischen Niederlaufhunden.

Neben ihrer tollkühnen Arbeit unter der Erde, zeigen sie ausgezeichnete Arbeiten über der Erde, wie im spurlauten Jagen, im Stöbern, auf der Wundfährte und teilweise auch am und im Wasser. Alle drei Haararten vermögen, wenn sie aus leistungsfähigen Zuchtlinien hervorgegangen sind, gleich gute jagdliche Leistungen zu vollbringen. Auch die kleinsten Varietäten, die Kleinteckel, zeigen bei der Jagd viel Passion.


Nur etwas für Waidmänner?


Es gibt viele Jagdhunderassen, die sich eigentlich nur dann rundum wohlfühlen, wenn sie ihren angeborenen Veranlagungen auch nachgehen können. So erscheint es abstrus, einen Weimaraner in der Stadtwohnung oder einen Deutsch Kurzhaar ausschließlich als Spielkamerad für die Kinder zu halten. Ein Bayerischer Gebirgsschweißhund sehnt sich sicherlich ebenso nach der Jagd wie ein Französischer Laufhund oder ein English Foxhound. Beim Teckel verhält sich das offensichtlich anders. Er genießt auch fernab von Grünröcken und Fuchsbauten ein Dasein als Familienhund, stellt dabei allerdings einige Ansprüche an regelmäßige lange Spaziergänge und benötigt auch Auslastung in Form von Kopfarbeit. Ansonsten kann sich seine Unterforderung durchaus in unerwünschtem Verhalten spiegeln.


Typisch Dackel, eben!


Dackel genießen nicht umsonst einen legendären Ruf. Ihr Wesen vereint viele Widersprüchlichkeiten, die zum einmaligen Charakter des „kleinen großen Hundes“ beitragen – ja, ihn geradezu unverwechselbar machen. Teckel haben eine überaus zärtliche und rücksichtsvolle Seite, aber auch eine dreiste und draufgängerische – je nach Tagesstimmung und Erziehung eben.


Die außergewöhnliche Mimik des Teckels unterstreicht die komplexen Abläufe des hündischen Seelenlebens und lässt bereits aus Entfernung erahnen, ob man es mit einem freundlich gesinnten Hund, mit einem ausgemachten Schelm oder aber mit einem Vierbeiner zu tun hat, der sich gleich Respekt verschaffen wird.


Trotz ihrer eher überschaubaren Körpergröße erweisen sich Dackel als gestandene Hundepersönlichkeiten. Sie sind überaus wachsam und ohne Frage auch verteidigungsbereit. Da ist es ganz egal, ob sie ihr Revier von einem zweibeinigen Eindringling oder einem anderen Vierbeiner bedroht sehen... – Im Zweifelsfall wird der Dackel unmissverständlich unter Beweis stellen, wer hier das Sagen hat.


Rasseportrait


Der Kurzhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, glänzendes, glattes und eng anliegendes Haar am gesamten Körper. Es existieren keine unbehaarten Stellen. An der Rute entspricht die Behaarung der Körperbehaarung. Etwas längeres Grannenhaar an der Unterseite gilt als Zeichen starker Behaarungsanlage.

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